De kloke Boris
Boris Stoffers ist ein sechzehnjähriger Junge, der Tennisprofi werden will und, nach dem Willen seiner ehrgeizigen Eltern, auch soll. Seine Eltern, Besitzer einer Tennishalle in Norddeutschland und zugleich seine Trainer und Berater, haben nur Interesse an seiner Tennisausbildung und der Aussicht auf das große Geld. So sehen sie auch großzügig darüber hinweg, dass Boris permanent die Schule schwänzt. Als sein Lehrer, Herr Goodewind, in der Tennishalle aufkreuzt, kommt es zur Begegnung von zwei Welt- und Bildungsauffassungen: Der Lehrer will Boris und die Eltern von einer geregelten Schulausbildung, mit mindestens Hauptschulabschluss, überzeugen – aber die Eltern denken nur an die internationale Tenniskarriere ihres Sohnes. Schule, Bildung und „Kultur“ ist für eine Sportkarriere zeitraubend und eher hinderlich. Der „kloke Boris“ hält sich in diesem Grundsatzstreit „klug“ zurück. Erst als Mester Goodewind an das internationale Ansehen von „Kultur“ und eines ordentlichen Brockhaus-Wissens appelliert, dass dem Image ihres Sohnes doch nur dienlich sein kann, schwenkt Vater Stoffers um und macht Mester Goodewind ein verlockendes Angebot: Er soll als Privatlehrer von Boris mitreisen und den Jungen unterrichten. Dafür bietet ihm Stoffers auch ein fürstliches Gehalt an. Goodewind zögert – aber nur kurz. Er kann dem Duft des Geldes nicht widerstehen: auch bei ihm siegt das Materielle über Kultur- und Bildungsanspruch – auch wenn er es sich nicht so recht eingestehen will.
Bestellnummer:
SP 1180
Autor:
Brüchert, Erhard/Hinrichs, August
Komponist:
Uebersetzer:
Bearbeiter:
Brüchert, Erhard
Originaltitel:
De kloke Heini
Genre:
Einakter
Bühnenbilder:
01
Damen:
01
Herren:
03
Urauffuehrung:
Weitere Genre:
Reihe:
Plattdeutsche Stücke
Sonstiges:
Komödie in einem Akt, ca. 40 Min.

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