De Kanaolgräöfin
Der Löwe ist los. Hassan heißt er und ist die große Attraktion des Zirkus Sandor (sprich: Schandor), dessen Direktor, Amandus Sandor (Schandor) die feste Absicht hat, in Knusebittel eine Galavorstellung zu geben. – Zu diesem Behufe musste er seinen ganzen Zirkus auf einen Frachtkrahn verladen und mit diesem die alte, vom Schleusenmeister Emil Rutsch betriebene Schleuse passieren, wobei eine Karambolage sich nicht vermeiden ließ, der Löwenkäfig umkippte und das besagt Raubtier kurzfristig in Freiheit gelangte. – Der beherzten Frau des Schleusenmeisters, Vilma Rutsch, gelingt es, den Löwen mit Hilfe ihres Besens in den Käfig zurück zu treiben, wobei der Löwe, entgegen seinen sonstigen Fressgewohnheiten, ein Stück des Besenstieles abbeißt. – Als Amandus Sandor, begeistert über den Mut der Frau Schleusenmeister, zudem noch erfährt, dass Vilma eine geboren Sandohr ist, besteht für ihn kein Zweifel mehr, dass es sich bei ihr um echtes ungarisches Geblüt aus dem Stamme derer von Sandor (Schandor) handelt. Für eine echte \"Schandor\" jedoch ist es unerlässlich, zumindest einmal im Leben auf dem Rücken eines echten Löwen durch die Arena geritten zu sein und so kommt Vilma Rutsch, geborene Sandohr, unversehens zu einem sensationellen Zirkus auftritt.
Bestellnummer:
W 85
Autor:
Handke, Günter / Schepper, Rainer
Komponist:
Uebersetzer:
Schepper, Rainer
Bearbeiter:
Originaltitel:
Die Kanalgräfin
Genre:
Schwank
Bühnenbilder:
01
Damen:
02
Herren:
05
Urauffuehrung:
Weitere Genre:
Reihe:
Westfälische Stücke
Sonstiges:
Schwank in drei Akten

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