Fit for work
Sechs Arbeitslose sollen in einer Weiterbildungsmaßnahme wieder arbeitsmarktfähig gemacht werden. Die Sechs bilden einen Querschnitt durch die Gesellschaft, sowohl was Alter, die Herkunft, aber auch die Persönlichkeit betrifft. Huber, Schneider, Kleinschmid, Kozculek, Holzmann und Chlochardin sind die Protagonisten des Stückes, alle haben sie eine individuelle Geschichte ihrer Arbeitslosigkeit erlebt, alle haben ihre besonderen Erfahrungen im Berufsleben, mit Vorgesetzen und Kollegen gemacht. Sie treffen sich wieder in einer Weiterbildungsmaßnahme und sind konfrontiert mit dem vom Neoanglizismen durchsetzten Wortschatz ihrer Kursleiterin. Die Sprachebene dreht sich. Nicht das individuelle Schicksal ist entscheidend. Es geht um „Performer“, um „Life-Supporter“, um Erfahrungen, die vereinheitlicht werden sollen. Die benutzten Worthülsen dienen dabei immer dem Verschleiern der Tatsachen, nicht dem wirklichen Begreifen. Für die Persönlichkeit des Einzelnen, für Authentizität, bleibt kein Platz. Die Leiterin des Kurses initiiert absurde Teamspiele und lässt die Teilnehmer mit ihren nicht aufgearbeiteten Erfahrungen allein zurück. Analysen gibt es nicht, auch nicht, als einer der Arbeitslosen auf der Strecke bleibt. Was zählt sind Äußerlichkeiten, nicht jedoch die Inhalte. Die Absurdität gewinnt. „Ich gehöre eigentlich zu der Generation, die es gar nicht mehr hätte geben sollen“ sagt die 24 Jahre alte arbeitslose Lilly. Was bleibt ist die Frage nach dem Sinn.
Bestellnummer:
MA 248
Autor:
Dukat, Ute/Franziszi, Udo/ Lidl, Martin
Komponist:
Lidl, Martin
Uebersetzer:
Bearbeiter:
Originaltitel:
Genre:
Komödie
Bühnenbilder:
01
Damen:
04
Herren:
03
Urauffuehrung:
22.10.2003, Kranhalle, München
Weitere Genre:
mit Musik
Reihe:
Hochdeutsche Stücke
Sonstiges:
Eine deutsche Komödie in zwei Akten mit Musik, ca. 80 Min.

 Zurück