De sünnerbore Fru Will

Die Millionärswitwe Elisabeth Will scheint zu einer etwas immer sonderbareren alten Dame zu werden. Sie trägt blau gefärbtes Haar und stets einen abgewetzten Plüschteddy im Arm, den sie hütet wie ihren eigenen Augapfel. Doch mit dem Familienerbe geht sie leider um einiges lockerer um. Sie investiert in Theaterproduktionen, um sich selbst den Traum der Schauspielerei zu ermöglichen, und hat eine gemeinnützige Stiftung gegründet, die großzügig karitative Luftschlösser unterstützt. Das finden zumindest ihre Stiefkinder Isabella, der Richter Sebastian und der Senator Thomas, alles andere als begrüßenswert, da sie um ihr Familienvermögen bangen, das in den Händen der Witwe kontinuierlich zu schwinden droht. Also beschließen die raffgierigen Zweiterben, ihre Stiefmutter in ein Sanatorium einzuweisen, um sie zur Vernunft und sich selbst zum Geld zu bringen.

In der Villa Waldfriede wird die neue Patientin schon aufgeregt erwartet. Die 'Gäste' der beschaulichen Nervenheilanstalt, Friederike, Hannes, Luise, Michael und Frau Koller, erwarten die Neue mit Aufregung. Die vertraute Gemeinschaft nimmt sie liebevoll auf und Frau Will beginnt in den spleenigen Sanatoriumsgästen wahre Freunde zu finden. Doch viel Zeit zum Durchatmen bleibt der sonderbaren Dame nicht. Ihre Stiefkinder üben Druck auf sie aus. Sie soll verraten, wo ihr Vermögen versteckt ist. Aber die widerspenstige Frau Will beweist, dass sie sich vielleicht etwas sonderbar verhält, aber ganz und gar nicht auf den Kopf gefallen ist. Sie führt ihre gesellschaftlich gut dekorierten Stiefkinder auf peinliche Irrwege, indem sie ihnen falsche Geldverstecke nennt. Mit den hämischen Zeitungsmeldungen der eigenen Fehltritte wächst die Wut des geldgierigen Trios. Sie wollen ihrer Stiefmutter eine Wahrheitsdroge verabreichen und so erfahren, wo das Familiengeld wirklich liegt. Frau Will gibt sich geschlagen und präsentiert das Versteck des in Staatsobligationen angelegten Geldes. Doch just in dem Moment, als sie diese auftauchen lässt, geht das Licht aus. Als das Licht wieder angeht, sind die Obligationen natürlich verschwunden. Die Suche nach ihnen beginnt und mündet in einem vorgefundenen Aschehäufchen.

Mit dem Verlust des Geldes hat der Sanatoriumsaufenthalt von Mrs. Savage für die Stiefkinder seinen Zweck verloren. Die alte Dame wird entlassen und verabschiedet sich schweren Herzens und gerührt von ihren neugewonnen Freunden. Doch dabei erhält sie noch eine ganz besondere Überraschung ...

Bestellnummer:
SP 11039
Autor:
Patrick, John
Komponist:
Uebersetzer:
Glücksmann, Joseph
Bearbeiter:
Stern, Ulrike
Originaltitel:
Eine etwas sonderbare Dame / The Curious Savage
Genre:
Komödie
Bühnenbilder:
00
Damen:
06
Herren:
05
Urauffuehrung:
Weitere Genre:
Reihe:
Plattdeutsche Stücke
Sonstiges:
abendfüllend
Originalrechte bei Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG

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