De Wieberhoff
Annegret Klüver, enttäuscht von ihrer ersten, unter dem Einfluss der Verwandtschaft geschlossenen Ehe, lehnt eine Wiederverheiratung ab, obwohl der Hof, unter den Nachbarn bereits als der \"Wieberhoff\" bezeichnet, gut einen neuen Herrn gebrauchen könnte. Die Gegenspieler wurden gefunden in einem Onkel der Frau, der sich als Bauernführer für die Leistung des Hofes verantwortlich glaubt und gleichzeitig aus seiner Charakteranlage heraus die Rolle eines Vormunds spielen möchte, und in einer alten Magd, die sich nach fünfzig Dienstjahren, wenn auch unbewusst, als eigentliche Herrin des Hofes fühlt und ihn in der Erinnerung an die drei Generationen, denen sie gedient hat, ungern in fremden Händen sähe. Beiden gemeinsam ist außerdem die Sorge, die Frau könnte sich bei einer Sinnesänderung mit einem Fremden verbinden und damit – vom Onkel aus gesehen – den jüngeren Söhnen im Dorf eine Versorgungsmöglichkeit entziehen, während die Magd, die stur am Alten festhält und das Umstellen eines Möbelstückes bereits als Vergehen ansieht, in jedem Fremden einen Neuerer fürchtet. Haupttriebfeder der beiden ist natürlich, dass der Onkel seinen jüngsten Sohn, die Magd einen Neffen versorgt sehen möchte. Zu diesen Dreien gesellte sich als Vierter der fremde Knecht, den die Frau, um dem Drängen der beiden zu entgehen, in Dienst nimmt und der berufen ist, durch die Liebe die Abneigung der Frau gegen eine zweite Ehe zu überwinden und die im Grunde höchst eigensüchtigen Pläne des einen der beide Bedränger zu durchkreuzen, allen aber eine unerwartete Überraschung zu bereiten.
Bestellnummer:
SP 406
Autor:
Freese, Karl G./Ragotzky, Karl-Otto
Komponist:
Uebersetzer:
Bearbeiter:
Ragotzky, Karl-Otto
Originaltitel:
Genre:
Komödie
Bühnenbilder:
01
Damen:
02
Herren:
02
Urauffuehrung:
Weitere Genre:
Reihe:
Plattdeutsche Stücke
Sonstiges:
Komödie in vier Akten, ca. 130 Min.

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