Schattenwölfe
Was kann Propaganda in zwischenmenschlichen Beziehungen anrichten?

Reichspogromnacht, 9. November 1938.
Eine Gruppe Nazis sucht die jüdischen Obsthändler Hanna und Ibrahim Roth auf. Der Wortführer, Frank Pallke, hasst die alten Leuten bis aufs Blut und schikaniert sie bereits seit Monaten. In dieser Nacht hat er dafür gesorgt, dass auch Hitlerjunge Karl dabei ist.

Vor wenigen Jahren haben Karl und seine Eltern noch im Obstladen der Roths eingekauft. Man kannte, man schätzte sich. Sogar jüdische Feste wurden zusammen gefeiert. Doch der Wind hat sich gedreht und die Propaganda der Nationalsozialisten hat auch bei Karl ihre Spuren hinterlassen.

Pallke erteilt Karl und dessen Freund Rübe die Anweisung, das Haus der Roths nach Waffen zu durchsuchen, während er selbst noch einen anderen Auftrag zu erledigen hat. Aufgrund eines Brandes in der Stadt verlässt Rübe vorübergehend die Wohnung, um sich das Feuer aus der Nähe anzusehen. Karl ist nun allein mit den Roths und entdeckt seine Zuneigung zu ihnen wieder. Erinnerungen werden wach. –

Im Verlaufe des Gesprächs offenbart Karl den Roths, dass er eine Pistole bei ihnen gefunden hat – die Waffe des im Ersten Weltkrieg gefallenen Sohnes von Hanna und Ibrahim. Hanna versucht Karl davon abzubringen, den Fund Frank Pallke zu melden. Doch Karl glaubt er, seine Pflicht tun zu müssen und löst damit eine Katastrophe aus...
Bestellnummer:
MA 454
Autor:
Brunhuber, Walter
Komponist:
Uebersetzer:
Bearbeiter:
Originaltitel:
Genre:
Schauspiel
Bühnenbilder:
01
Damen:
02
Herren:
06
Urauffuehrung:
UA frei
Weitere Genre:
Drama
Reihe:
Hochdeutsche Stücke
Sonstiges:
Dauer: ca. 90 min
Bühnenbildhinweis: variables Bühnenbild

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