Wir machen dicht.
Um das stadtgeschichtliche Museum der (fiktiven) Stadt Senkental in Ostdeutschland steht es nicht gut. Senkental war zu DDR-Zeiten Industriestandort, seit 1989/90 ist es von Alterung, Abwanderung und Schrumpfung betroffen. Haben die Lokalpolitiker angesichts dessen überhaupt noch Augen für ihre kulturelle Infrastruktur, da es doch nur noch ums nackte Überleben zu gehen scheint? Der bald scheidende Museumsleiter Matthias Schweigert, abgekämpft und ausgebrannt, kehrt nach einer demotivierenden Stadtratssitzung ins Museum zurück. Er trifft auf seine langjährige Mitarbeiterin Frieda Stegeholz, mit der er früher in einer Kabarettgruppe gespielt hat. Die beiden sind wie Pech und Schwefel und können sich kaum mit der möglicherweise psychisch labilen Bibliothekarin Tatjana Slawenka anfreunden, die viele Jahre lang einen soziokulturellen Jugendclub leitete, bevor sie einfach ins Museum abgeschoben wurde. Dass sie Stasi-IM war, ist ein offenes Geheimnis. Als Tatjana behauptet, der aktuelle FSJler Frederik habe ihr eine Ohrfeiger verpasst, platzt Frieda der Kragen: Jetzt will sie offen reden, angreifen, austeilen, verwunden! Während des Gespräches verkündet dann auch noch Matthias eine schlechte Nachricht nach der anderen. Das Geschehen nimmt eine überraschende Wendung, als der längst in den Feierabend verabschiedete Frederik plötzlich wieder auftaucht. Die darauf folgende Konfrontation versetzt alle Figuren in eine bösartige Farce, in der jeder seine eigene Rolle in der Zukunft der Stadt Senkental zu wählen hat.
Bestellnummer:
MA 451
Autor:
Wimmer, Martin
Komponist:
Uebersetzer:
Bearbeiter:
Originaltitel:
Genre:
Schauspiel
Bühnenbilder:
01
Damen:
02
Herren:
02
Urauffuehrung:
UA frei
Weitere Genre:
Reihe:
Hochdeutsche Stücke
Sonstiges:
Dauer: ca. 90 min

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