Der Fährkrug
Hermann Boßdorf schrieb dieses Schauspiel nach einem schweren gesundheitlichen Zusammenbruch, und die Ärzte ihn schon aufgegeben hatten kurz nach dem 1.Weltkrieg. Aus den Erlebnissen seiner Krankheit heraus sagte er: „Ich muss noch ein Drama schreiben, über dass die Welt die Augen aufreißen soll. So entstand 1918 sein Meisterwerk „De Fährkroog“. Es ist nicht nur ein spannendes Niederdeutsches Schauspiel, sondern auch ein Gleichnis. Ein Spiegelbild unseres Lebens, denn die Darsteller symbolisieren ein Menschenleben.
Fünf Spieler werden gebraucht , um dieses Gleichnis darzustellen. Einen für die Gier, einen für die Leidenschaft, einen für den Tod, einen für die Seele und einen für uns selbst.
Der Fährkroog stellt unser Leben dar. Der Gast darin, das sind wir selbst, die Menschen in dem Krug; diejenigen, die uns das Leben schwer machen, das sind der Wirt, der die Habgier verkörpert, und die Wirtin als die Leidenschaft. Der Knecht, das ist der Tod, und die Seele erscheint uns als junge Deern.
Ein junger Mann, der für viel Geld Haus und Hof verkauft hat, kommt in den Fährkroog. Er will auf die anderen Seite des Flusses den Zug noch erreichen, der nach Hamburg führt. Sein Ziel ist Amerika. Ein Sturm lässt ein Übersetzen nicht zu. Er muss eine Nacht im Fährkroog bleiben. Erst versucht es der trinksüchtige Wirt an das Geld zu kommen, das der Gast bei sich trägt. Doch er wird gewarnt. Dann versucht es die triebhafte Wirtin. Aber auch der Knecht, der Tod, streckt seine Hand nach dem jungen Mann aus. Aber weder Gier, Leidenschaft oder gar der Tod kommen ans Ziel. Denn der Gast auf die Stimme des Mädchens, das Mädchen, das seine Seele ist.
Bestellnummer:
MA 490
Autor:
Boßdorf, Hermann
Komponist:
Uebersetzer:
Jorschik, Dieter / Jorschik Elisabeth
Bearbeiter:
Originaltitel:
De Fährkroog
Genre:
Schauspiel
Bühnenbilder:
01
Damen:
02
Herren:
03
Urauffuehrung:
Weitere Genre:
Reihe:
Hochdeutsche Stücke
Sonstiges:
Werkangaben: Dramatisches Gleichnis in drei Akten
Dauer: 90 min

 Zurück