Friedrich Lindemann wurde am 04.01.1898 in Bremen geboren. Nach dem Besuch des Realgymnasiums zog er 1915 als Kriegsfreiwilliger in den ersten Weltkrieg. In dieser Zeit entstand bereits sein erster Gedichtband "Flandrische Sonette". Lindemann studierte in Marburg und Hamburg die Fächer Germanistik, Anglistik und Geschichte, verließ die Universität 1922 allerdings ohne seine Dissertation abzuschließen, um in Bremen als Journalist tätig zu sein. Dort war er Schriftleiter der Zeitschrift "Niedersachsen" und anschließend bei "Schünemanns Monatsheften" und der "Weser-Zeitung" beschäftigt. Überwiegend in der Theater-, Literatur- und Kunstkritik, schrieb er auch ab 1934 noch zahlreiche journalistische Texte, arbeitete aber als freier Schriftsteller.

Im zweiten Weltkrieg diente er als Presseoffizier und gründete in englischer Gefangenschaft, aus der er schwere, kaum behandelte Leiden davontrug, die Lagerzeitschrift "Die Zeit am Thyne".

Nach dem Krieg schrieb er noch weitere erfolgreiche Stücke, u.a. die Jedermann-Bearbeitung "Dat Speel von den rieken Mann", bevor er am 11.02.1950 starb.

Lindemann schrieb in plattdeutscher und hochdeutscher Sprache sehr erfolgreiche Stücke, u.a.: "In Luv und Lee die Liebe" (1935 uraufgeführt), "Spök", "Düvelskomedi" und "De Weg na'n Heven".